In diesem Jahr blickt die VIAOPTIC GmbH auf 20 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Das Unternehmen würdigte den Anlass im Rahmen einer Jubiläumsfeier für die rund 160 Mitarbeitenden, an der auch der Unternehmensbeirat mit seinem Vorsitzenden Dr. Andreas Kaufmann teilnahm. Die Geschäftsführer Bernhard Willnauer und Uwe Bommersheim begrüßten die Belegschaft und Gäste und bedankten sich bei den Mitarbeitern für ihr Engagement und langjährige Treue mit einer Feierstunde.
50 Jahre Erfahrung im optischen Kunststoffspritzguss
Seit der Ausgründung aus der Feinwerktechnik Wetzlar GmbH (FTW) im Jahr 2003 existiert VIAOPTIC in seiner heutigen Form. Die Erfahrung im Bereich Kunststoffoptik und die Geschichte reicht über 50 Jahre zurück und begann im Leitz Konzern. Am Standort Leitz-Park Wetzlar entwickelt, fertigt und montiert das Unternehmen optische Komponenten und Systeme aus Kunststoff. In diesem Produktbereich ist das Unternehmen einer der führenden Experten für die Branchen Automobil, Sensorik und Medizintechnik.
Jubiläumsfeier für die Mitarbeitenden mit Festrede von Dr. Andreas Kaufmann
Im Rahmen der Jubiläumsfeier sprachen die Geschäftsführer Bernhard Willnauer und Uwe Bommersheim, der Betriebsratsvorsitzende Stefan Brandl und der Beiratsvorsitzende von VIAOPTIC, Dr. Andreas Kaufmann, Grußworte und ließen die Eckpunkte der Unternehmenshistorie Revue passieren. Die Anfänge der Firmengeschichte gehen zurück auf die Spritzgussabteilung der LEICA Camera AG, die damals noch unter dem Namen Feinwerktechnik Wetzlar im Werk Taubenstein untergebracht war. Die Kombination aus Werkzeugbau, Spritzguss und optischem Know-How von Leica, stellte die idealen Voraussetzungen dar, optische Komponenten aus Kunststoff herzustellen. Kaum ein anderes Unternehmen konnte dies bis dahin abbilden. 2002 wurde die Idee konkret und auch intensiv nach einem neuen Eigentümer gesucht. Die Konzentration auf Kunststoffoptik passte nicht mehr zu Kameras und Ferngläsern der LEICA Camera. So entstand die Idee der VIAOPTIC, die ihre Anfänge der heutigen Erfolgsgeschichte in der Ludwig-Erk-Straße in Wetzlar nahm.
Ohne VIAOPTIC kein Einstieg von ACM 2004 bei der LEICA Camera AG
Die neue VIAOPTIC wurde im Jahr 2003 mit 25 Mitarbeitern geboren und durch die Austrian Capital Management GmbH (ACM) übernommen. Wie Dr. Andreas Kaufmann in seiner Rede ausführte, war VIAOPTIC an zwei wichtigen Themen schuld. Der Investor ACM hätte nicht beschlossen bei LEICA einzusteigen, wenn es keine Verbindung zum Kamerahersteller über VIAOPTIC gegeben hätte und ohne den Platzbedarf von VIAOPTIC und die Suche nach einem geeigneten Grundstück wäre nie die Idee des Leitz-Parks entstanden. Doch die ersten vier Jahre waren schwierig für das junge Unternehmen. Es wurden große Investitionen getätigt, die gleichzeitig auch den Grundstein für das spätere Wachstum legten. Auch die Pläne zum Standort wurden 2007 konkret und die VIAOPTIC, mit damals noch 45 Mitarbeitern und 12 Spritzgussmaschinen zog 2009 an den Optik-Campus Leitz-Park in Wetzlar, der damals nur aus zwei Unternehmen, der Uwe Weller Feinwerktechnik und VIAOPTIC bestand.
Meilensteine durch weitsichtige Investitionen und Wachstum von 25 auf über 100 Mitarbeitende
Im dritten Jahre nach dem Umzug in den Leitz-Park gelang mit dem Aufbau der PVD-Bedampfung eine für die Zukunft des Unternehmens entscheidende neue Technologie zu etablieren. Gleichzeitig gründete VIAOPTIC 2011 seine Montageabteilung, um Optik- mit Elektronikbauteilen zu kombinieren. Stetiges Wachstum prägten die Folgejahre. 2015 zählte das Unternehmen bereits über 100 Mitarbeiter und startete VIAOPTIC mit dem Prozess der kontinuierlichen Verbesserung (KVP), besser auch als LEAN bekannt, die es dem Unternehmen auch heute ermöglicht, stetig besser zu werden. Dadurch wurde unter anderem der Weg vom nationalen zum internationalen Player geebnet. Ein weiterer Meilenstein war der Einstieg in die Automatisierung. Damit ist es VIAOPTIC möglich Kunststoffoptiken in Großserie zu weltmarktfähigen Preisen in Deutschland zu produzieren. Mit heute fünf bestehenden modularen Automatisierungslinien festigt das Unternehmen seinen Standpunkt als Innovations- und Qualitätsführer in der noch jungen Branche der Kunststoffoptiken.
Bündelung der Kompetenzen als Baustein für weiteres Wachstum
Im Jubiläumsjahr 2023 baut das Unternehmen auf rund 160 Mitarbeiter und einen achtmal höheren Umsatz wie bei der Gründung. Durch die gebündelten Kompetenzen aus Optik-Design, Werkzeugbau, Messtechnik, Spritzguss, Bedampfung und Montage werden Synergien genutzt, um die Marktposition weiter zu stärken und auszubauen. Weiteres Wachstum ist geplant.